Bremerhaven

Bremerhaven
Bre|mer|ha|ven:
Stadt an der unteren Weser.

* * *

Bremerhaven,
 
kreisfreie Stadt beiderseits der Mündung der Geeste in die Weser, bildet zusammen mit der Stadt Bremen das Land Bremen, 130 300 Einwohner. Wirtschaftlich wird Bremerhaven bestimmt durch die Funktion als seenaher Vorhafen Bremens (mit zum Teil stadtbremisch territorialem Hafengebiet), Schiffbau und weitere hafenorientierte Industrie (Bremen, Freie Hansestadt Bremerhaven, Abschnitt Wirtschaft). Bremerhaven hat Arbeitsgericht, Hauptzollamt, See- und Strandamt, Hochschule (Bremen, Freie Hansestadt Bremerhaven), Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Institut für Meeresforschung mit Nordseemuseum, Deutsches Schifffahrtsmuseum, »Zoo am Meer« mit Nordseeaquarium, Morgenstern-Museum (Volkskunde, Geschichte), Freilichtmuseum Speckenbüttel.
 
 
Das Stadtbild ist durch das 1975-78 erbaute, dem Hafen und der Weser zugewandte Columbus-Center mit Mischung von Wohn-, Arbeits-, Einkaufs- und Freizeitfunktionen wesentlich ergänzt worden.
 
 
Die Anlage von Bremerhaven (1827), auf einstigem hannoverschem Gebiet, geht auf die Initiative des Bremer Bürgermeisters Johann Smidt (* 1773, ✝ 1857) zurück, der trotz drohender Versandung der Weser gegen die Konkurrenz der oldenburgischen Häfen Bremens Vormachtstellung erhalten wollte. Nachdem von Bremerhaven aus 1847 der regelmäßige Schiffsverkehr mit den USA aufgenommen worden war, trug man mit der Anlage eines größeren Hafenbeckens (1851) den steigenden Erfordernissen Rechnung. Im gleichen Jahr wurde Bremerhaven Stadt. Neben Bremerhaven hatten sich, ebenfalls am rechten Ufer der Unterweser, die hannoverschen, seit 1866 preußischen Orte Lehe und Geestemünde zu Städten entwickelt, die 1924 zur Stadt Wesermünde vereinigt wurden, der 1939 auch Bremerhaven, mit Ausnahme des seit 1938 stadtbremischem Überseehafengebiets, angegliedert wurde. 1947 fiel das Gebiet an die Freie Hansestadt Bremen.
 

* * *

Bre|mer|ha|ven: Stadt an der unteren Weser.

Universal-Lexikon. 2012.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bremerhaven — Saltar a navegación, búsqueda Armas Mapa …   Wikipedia Español

  • Bremerhaven — Bremerhaven …   Wikipédia en Français

  • Bremerhaven — Bremerhaven …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Bremerhaven — (hierzu der Stadtplan »Bremerhaven, Geestemünde und Lehe«), Stadt im Gebiete der freien Hansestadt Bremen, rechts am Ausfluß der Geeste in die meerbusenartige Wesermündung, gegenüber der auf dem linken Geesteufer gelegenen preußischen Stadt… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Bremerhaven — Bremerhaven, Stadt, zu Bremen gehörig u. 7 Meilen davon entfernt, am Ausfluß der Geeste in die Weser, nahe der Wesermündung, wurde 1827 auf vorher hannöverschem Grund u. Boden abgelegt, hat regelmäßige, breite Straßen, geschmackvolle Häuser,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Bremerhaven — Bremerhaven, Hafenstadt von Bremen, 59 km unterhalb Bremens, r. an der untern Weser und der Geestemündung, gegenüber von Geestemünde, (1900) 20.315 E., Amtsgericht; Schiffbau, Schiffsausrüstung, Werkstätten etc., vier große Häfen, Schiffswerften …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Bremerhaven — (Dutch, German, Low Saxon, Romanian), Brémský Přístav (Czech), Bremerhafen Бремерхафен (Macedonian) …   Names of cities in different languages

  • Bremerhaven — [brem′ər hä΄vən; ] Ger [ brā′mər häf΄ən] seaport at the mouth of the Weser River, in N Germany, forming an exclave of Bremen state: pop. 133,000 …   English World dictionary

  • Bremerhaven — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bremerhaven — Infobox German Location Art = Stadt Wappen = Wappen Bremerhaven2.png lat deg = 53 | lat min = 33 | lat sec = 0 lon deg = 8 | lon min = 35 | lon sec = 0 Bundesland = Bremen Landkreis = Kreisfreie Stadt Höhe = 2 Fläche = 78.867 Einwohner = 116241… …   Wikipedia

  • Bremerhaven 93 — TuS Bremerhaven 93 e.V. Vereinsdaten Gründung 7. August 1893 Auflösung 1. Juli 1977 (Übertritt der Fußballabteilung zum OSC Bremerhaven) Verei …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”